Regionalbotschafter aus Hamburg
Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge im dritten Jahr Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter vorstellen.
Für Hamburg sprachen wir mit unserer Regionalbotschafter David Etmenan. Als Chief Executive Officer & Owner der NOVUM Hospitality setzt er sich insbesondere für die Arbeitsmarktintegration Geflüchteter ein.
Ich bin Regionalbotschafter, weil…
… Interkulturalität kein Störfaktor, sondern eine Bereicherung darstellt – egal ob im privaten oder im beruflichen Umfeld.
Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Menschen mit Fluchthintergrund…
… liegt in der menschlichen und fachlichen Bereicherung, die durch ein interkulturell beeinflusstes Arbeitsumfeld entsteht. Gerade die Hotellerie als international geprägte Branche lebt von der Internationalität.
Herausforderungen lagen bei uns häufig zunächst in…
… der Sprachbarriere, aber diese konnten wir lösen, indem wir übersetzende Unterstützung durch Mitarbeiter*innen gleicher Abstammung erhalten und die Förderung von entsprechenden Sprachkursen übernommen haben.
Den Betrieben in Hamburg gebe ich mit:
Obwohl sich die betriebliche Integrationsarbeit in Hamburg „auf einem guten Weg“ befindet, wünsche ich mir für die Zukunft, dass diese weiter intensiviert wird. Dabei ist es wichtig, neue Situationen und Herausforderungen nicht als Störfaktor, sondern als Chance für das gesamte Unternehmen zu betrachten. Dazu gehört es auch, eigene Prozesse zu hinterfragen und wo nötig zu überarbeiten. Wir haben beispielsweise gute Erfahrungen mit dem Angebot innerbetrieblicher Fort- und Weiterbildungen durch die NOVUM Hospitality School sammeln dürfen. Anderen Hamburger Betrieben würde ich also wo immer möglich dazu raten, eigene berufliche Bildungsinitiativen ins Leben zu rufen – auch um den innerbetrieblichen (kulturellen) Austausch zu fördern.